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„Integration braucht ein Zuhause“ –

Verband der Privaten Bausparkassen veröffentlicht Trendpapier zur Generation Migration

 

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Was bedeutet Wohnen für Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland? Was wünschen sie sich – und was hindert sie daran, Eigentum zu bilden? Antworten auf diese Fragen liefert das neue Trendpapier „Integration durch Wohnen – Wie lebt die Generation Migration?“, das der Verband der Privaten Bausparkassen heute veröffentlicht hat.

Im Mittelpunkt: Die Rolle von Wohneigentum als Motor für gesellschaftliche Teilhabe und Integration.

„Wohneigentum ist kein Luxus, sondern ein Anker für viele Menschen – gerade für Zugewanderte, die sich hier eine langfristige Perspektive aufbauen wollen“, sagt Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands.

„Wenn Integration gelingen soll, braucht es Raum, Verlässlichkeit – und die Chance, Wurzeln zu schlagen.“

Das Trendpapier basiert auf der ersten bundesweit repräsentativen Befragung unter deutschsprachigen Erwachsenen mit Migrationshintergrund seit über zehn Jahren – ergänzt durch Interviews mit Stadtverantwortlichen und Expertinnen und Experten.

Was die Studie zeigt: Wunsch nach Eigentum, aber kaum Möglichkeiten

88 Prozent der Befragten sind mit ihrer Wohnsituation (sehr) zufrieden – aber:

  • 63 Prozent der Mieterinnen und Mieter möchten künftig im Eigentum leben
  • Unter den unter 30-Jährigen sind es sogar 80 Prozent
  • Nur 29 Prozent derer, die Eigentum anstreben, sparen konkret dafür

„Integration beginnt beim Wohnen – dort, wo Menschen bleiben wollen“, sagt Zukunftsforscher Daniel Dettling, Verfasser des Trendpapiers.

„Gerade jüngere Zugewanderte wollen Eigentum, aber können es sich oft nicht leisten. Das zeigt: Wir müssen den sozialen Aufstieg über den Wohnungsmarkt neu denken.“

Forderung des Verbands: Integration durch Eigentum gezielt fördern

Der Verband der Privaten Bausparkassen sieht politischen Handlungsbedarf:

  • Unterstützung beim Eigenkapitalaufbau – durch verbesserte Rahmenbedingungen bei bewährten Förderinstrumenten
  • Selbstgenutztes Wohneigentum als festen Bestandteil der Altersvorsorge etablieren – Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge muss Eigenheim-Rente berücksichtigen
  • Förderstrategien für Wohneigentum in Stadt-Umland-Regionen

„Die Ergebnisse des Papiers sind ein Weckruf. Integration durch Eigentum ist keine Vision, sondern eine wohnungspolitische Aufgabe mit direktem gesellschaftlichem Nutzen“, so König.

Die komplette Studie „Integration durch Wohnen – Wie lebt die Generation Migration?“ steht ab sofort zum Download bereit: https://www.bausparkassen.de/presse/daten-fakten/studien/