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Sommerumfrage 2013 der privaten Bausparkassen: Sparziele „Konsum“ und „Altersvorsorge“ fast gleichauf an der Spitze – Anteil der Sparer gestiegen

Sommerumfrage 2013 der privaten Bausparkassen

7/2013 - Sparklima (PDF, 371,0 kB)

Die Sparziele „Konsum“ und „Altersvorsorge“ liegen jetzt fast gleichauf an der Spitze. Sie haben aber ihre Plätze getauscht. Den dritten Rang belegt wie bisher „Erwerb und Renovierung von Wohneigentum“. Das zeigt die zum 48. Mal von TNS Infratest, Bielefeld, im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen durchgeführte repräsentative Umfrage zum Sparverhalten der Bundesbürger. Interviewt wurden dabei über 2.000 Bundesbürger im Alter von 14 Jahren und mehr. Die Umfrage wird drei Mal im Jahr durchgeführt.

Mit einem Zuwachs gegenüber der Frühjahrsumfrage um zwei Prozentpunkte auf 62 Prozent liegt das Sparziel „Konsum“ im Sommer 2013 wieder ganz vorne. Auf Platz 2 folgt der bisherige Spitzenreiter „Altersvorsorge“. Dieses Sparziel verlor einen Prozentpunkt und erreicht jetzt einen Wert von 61 Prozent. Drittwichtigstes Sparziel bleibt „Erwerb/Renovierung von Wohneigentum“. Dieses verzeichnete einen Zuwachs um zwei Prozentpunkte auf 54 Prozent. Erst mit großem Abstand folgt das Sparziel „Kapitalanlage“, das mit 32 Prozent der Nennungen weiterhin rund 10 Prozentpunkte weniger erreicht als in der Zeit vor Ausbruch der Finanzkrise.   

„54 Prozent bei Wohneigentum – das ist der höchste Wert seit 2007“, erklärte dazu der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Privaten Bausparkassen, Andreas J. Zehnder. „Hauptmotiv ist die Altersvorsorge. Eigene vier Wände gelten als besonders sicher. Ein Argument, das seit der Finanzkrise immer mehr zählt.“ 

Der Anteil der Sparer ist gegenüber dem Frühjahr 2013 erfreulicherweise um vier Prozentpunkte auf 49 Prozent gestiegen. Der Vorjahreswert wurde damit wieder erreicht. 

Was die zukünftige Sparbereitschaft angeht, zeigt sich jedoch eine gewisse Unsicherheit: Zwar überwiegt nach wie vor die Zuversicht einer breiten Mehrheit von 71 Prozent, an ihrem künftigen Sparverhalten nichts ändern zu müssen. 14 Prozent  der Befragten geben jedoch an, von nun an weniger sparen zu wollen; im Frühjahr waren das nur 11 Prozent. Neun Prozent – statt zuvor 10 Prozent – wollen mehr sparen. Folglich sinkt der Sparklima-Index des Verbandes, weil er als Saldo aus den Prozent-Anteilen derjenigen, die künftig mehr sparen wollen, und derjenigen, die künftig weniger sparen wollen, berechnet wird. Nach -1,0 im Frühjahr liegt er im Sommer 2013 bei nunmehr -5,4.