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Frühjahrsumfrage 2015 des Verbandes der Privaten Bauparkassen: Deutsche sparen noch kurzfristiger und vor allem für Konsum

Frühjahrsumfrage 2015 des Verbandes der Privaten Bauparkassen

3/2015 - Sparklima (PDF, 355,8 kB)

Die Deutschen sparen nach wie vor fleißig – aber angesichts der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank stärker für den Konsum und oft noch kurzfristiger als früher. Das ist ein Ergebnis der Frühjahrsumfrage 2015 zum Sparverhalten der Deutschen. TNS Deutschland GmbH, Bielefeld, befragte dazu im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen zum 53. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren. 

49 Prozent der Deutschen legen derzeit Geld auf die hohe Kante – fast genau so viele wie im Herbst 2014. Das wichtigste Sparziel ist im Frühjahr 2015 allerdings mit 65 Prozent „Konsum/Anschaffungen“. Zuletzt waren es nur 59 Prozent. Das Sparziel „Altersvorsorge“ kam auf 61 Prozent nach zuvor 64 Prozent. Drittwichtigstes Sparziel bleibt mit 48 Prozent „Erwerb/Renovierung von Wohneigentum“. Hier ist jedoch gegenüber dem Herbst 2014 ein Rückgang von 6 Prozentpunkten zu verzeichnen.

Beim Blick auf die aktuell genutzten Geldanlagen, die nur einmal im Jahr erfragt werden, zeigt sich eine Verschiebung in Richtung noch kurzfristigerer Sparformen. Die beliebteste Geldanlage ist mit 53 Prozent immer noch das Sparbuch. Es verzeichnete gegenüber dem Frühjahr 2014 eine Zunahme um 2 Prozentpunkte. Zweitwichtigste Geldanlage ist jetzt mit 44 Prozent das Sparen auf dem Girokonto, 7 Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr. Rang drei belegt der Bausparvertrag mit unverändert 37 Prozent.

Keine Veränderung gab es auf dem vierten Platz. Hier rangieren mit 35 Prozent nach wie vor Renten- und Kapitallebensversicherungen. Demgegenüber nahmen Geldanlagen wie Termin- und Festgeld, die zwar auch kurzfristig sind, aber doch nicht ganz so wie das Girokonto, in der Beliebtheitsscala um 4 Prozentpunkte auf 28 Prozent ab. Wiederum unverändert blieben Immobilien mit 25 Prozent. Bei der Riester-Rente ist ein Zuwachs von drei Prozentpunkten auf ebenfalls 25 Prozent zu verzeichnen. Investmentfonds und Aktien fielen binnen Jahresfrist in der Gunst der Sparer trotz des Börsenbooms jeweils um einen Prozentpunkt auf 19 bzw. 13 Prozent.  

Die Grafiken zur Pressemeldung können Sie der PDF-Version entnehmen.