Die Bereitschaft der Politik, angespannte Wohnungsmärkte auch durch Impulse für mehr Wohneigentum zu entlasten, weckt bei bauwilligen Sparern neue Hoffnungen. Das ist das Ergebnis der Herbstumfrage 2018 zum Sparverhalten der Deutschen. Kantar TNS befragte dazu im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen zum 64. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.
Die Sparmotiv „Wohneigentum“ war angesichts explodierender Immobilienpreise Anfang 2018 auf einen Tiefstand in der 20-jährigen Umfragereihe gefallen. Auf diesem Niveau blieb es im Sommer. Im Herbst ist jetzt eine Trendwende zu erkennen. „40 Prozent der Nennungen“, so Hauptgeschäftsführer Christian König, „sind zwar nicht spektakulär. Aber immerhin wurden die letzten Werte damit um 3 Prozentpunkte übertroffen.“ Als „Stimmungsaufheller“ bezeichnete König das neu eingeführte Baukindergeld. „Eigene vier Wände rücken damit für Normalverdiener zumindest in der Fläche wieder in greifbare Nähe.“
Gleichzeitig änderte sich die Reihenfolge der wichtigsten Sparziele. Nummer 1 ist wieder die „Altersvorsorge“. Sie wird derzeit von 57 Prozent genannt – nach 53 Prozent in der Sommerumfrage. Auf Platz 2 rangiert mit 55 Prozent das Sparmotiv „Konsum/Langfristige Anschaffungen“. Zuvor waren es 57 Prozent gewesen. Nach dem „Wohneigentum“ auf dem dritten Platz folgt das Sparmotiv „Kapitalanlage“ mit einem Wert von 27 Prozent nach zuvor 26 Prozent. Die Sparmotive „Notgroschen“ und „Ausbildung der Kinder“ erreichen unverändert 4 bzw. 2 Prozent.
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