„Mit der Entscheidung der großen Koalition, die Wohnungsbauprämie zu verbessern, wurde ein wichtiges Signal für die Wohneigentumsbildung in unserem Land gesetzt.“ Das erklärte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Privaten Bausparkassen, Bernd Hertweck. Nach dem Bundestag hat am Freitag auch der Bundesrat dem Vorhaben zugestimmt. „Die Wohnungsbauprämie“, so Hertweck, „ist für viele Sparer der entscheidende Impuls für einen langfristig orientierten Eigenkapitalaufbau. Für normalverdienende Haushalte wird es wieder leichter, sich einen Lebenstraum zu erfüllen.“
Laut Hertweck ist mangelndes Eigenkapital heute das größte Hindernis auf dem Weg zum Wohneigentum. Niedrige Bauzinsen seien dafür kein Ersatz – zumindest nicht für Normalverdiener. Hertweck: „Wer Wohnungsbauprämie bekommt, spart im Schnitt bei gleichem Einkommen deutlich mehr als sonst üblich.“ Mehr Gespartes bedeute weniger Schulden und damit eine geringere monatliche Belastung. Mit der verbesserten Ansparhilfe könnten gerade junge Menschen und Familien den Schritt in die eigenen vier Wände wieder schaffen.
Details der Neuregelung:
- Die Einkommensgrenzen werden von 25.600 Euro für Alleinstehende bzw. 51.200 Euro für Verheiratete auf 35.000 bzw. 70.000 Euro zu versteuerndes Jahreseinkommen angehoben.
- Der Fördersatz steigt von 8,8 auf 10 Prozent.
- Die Grenze der förderfähigen Einzahlungen erhöht sich von 512 bzw. 1.024 Euro auf 700 bzw. 1.400 Euro.
- Die Verbesserungen gelten ab dem Sparjahr 2021.